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Der natürliche Wasserkreislauf führt auch durch den Erdboden Tagtäglich werden riesige Flächen überbaut und versiegelt. Das Regenwasser kann nicht versickern, fließt von den versiegelten Flächen und Dächern direkt in die Kanalisation und über die
Kläranlagen in die Gewässer. Der natürliche Wasserkreislauf mit der dringend notwendigen Grundwassererneuerung ist durch die abnehmende Versickerung von Regenwasser gestört. Zudem durch die Flächenversiegelung die Bodenbiologie
mit ihren Tieren, Kleinlebewesen und Pflanzen empfindlich beeinträchtigt. Staat und Kommunen signalisieren grünes Licht für die Versickerung von unbelastetem Regenwasser. Immer mehr Städte und Gemeinden haben die Notwendigkeit zur Entsiegelung von wasserundurchlässig befestigten Flächen und Versickerung von Niederschlagswasser erkannt und fördern diese Maßnahmen durch günstigere Abwassergebühren oder eine Befreiung von der Abgabe für Regenwasser. Immer öfter werden sogar Anlagen für die Regenwassserversickerung in Bebauungsplänen vorgeschrieben. Regenwassernutzung und Regenwasserversickerung in einem – die ideale Kombination Das System ist so einfach wie genial und schlüssig. Das abfließende Regenwasser wird gefiltert und in einer unterirdischen Betonzisterne gesammelt. Noch verbliebene Feinstoffe sedimentieren auf
den Boden. Aufgrund der dunklen und kühlen Lagerung kommt es im Behälter nicht zu Algenbildung oder Keimvermehrung. Das gespeicherte Wasser wird als Betriebswasser im Haus oder für die Gartenbewässerung verwendet.
Überschüssiges Wasser wird in den umgebenden Kies- bzw. Schotterkörper abgeleitet und versickert von dort in den Boden bzw. in das Grundwasser. Dosierte Versickerung durch Porenbetonring und Kies- oder Schotterrigole Zwischen Speicherbehälter und Zisternenkonus befindet sich ein Porenbetonring. Über seine wasserdurchlässigen Porenkanäle dringt das vorgereinigte überschüssige Regenwasser nach außen in eine
Rigole. Bei dieser Rigole handelt es sich um einen quaderförmigen, mit Kies oder Schotter gefüllten Bodenkörper, in dem das überlaufende Niederschlagswasser zwischengespeichert wird, bevor es in den natürlichen Untergrund
versickert. Durch Regenwassernutzung die Wasservorräte bewahren Jährlich können von einem Vier-Personen-Haushalt ca. 70 000 Liter Trinkwasser durch die Nutzung von Regenwasser eingespart werden. Diese Verringerung der Trink- und Abwassermengen hat nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche Vorteile, die sich leicht anhand der Wasser- und Kanalgebühren ausrechnen lassen. Regenwasser kann für die WC-Spülung, die Waschmaschine, die Reinigung von Haus und Hof und die Gartenbewässerung genutzt werden. Bei Erreichen des Fassungsvermögens wird der Mehranfall an Regenwasser zum Kanal oder zur Versickerung geleitet. Die Grundstücksentwässerung durch ein duales System der Trennung von Abwasser und unbelastetem Regenwasser bzw. durch Versickerung muß und wird kommen. Wasserbedarf für die WC-Spülung Die Toilette ist der Wasserverbraucher Nummer Eins im Haushalt. Bei Toiletten mit herkömmlichen Spülkästen beträgt der Verbrauch ca. 45 l pro Person und Tag. Wird ein Spülkasten verwendet, bei dem die Wassermenge mit Hilfe einer Sparregelung begrenzt werden kann, ergibt sich ein durchschnittlicher Verbrauch von ca. 18 l pro Person und Tag. Wasserbedarf für die Waschmaschine Beim Wäschewaschen ist der Wasserverbrauch je nach Haushaltsgröße sehr unterschiedlich. Wasserbedarf für Reinigung und Garten Der Verbrauch für die Gartenbewässerung ist naturgemäß nicht über das ganze Jahr hinweg konstant. Pro Quadratmeter Gartenfläche wird mit ca. 60 l im jährlichen Durchschnitt gerechnet. Gute Wasserqualität durch richtige Bauweise Für die WC-Spülung bestehen nur geringe Anforderungen. Die unterirdische, dunkle Speicherung verhindert Algenwachstum und Verkeimung, im Gegensatz zu manch “guter alten Regentonne”. Das kühlende Erdreich begünstigt gute Wasserqualität. Zusätzlich reinigen Sedimentationsvorgänge das Wasser im Betonbehälter. Per Hand-, Saug- oder Tauchpumpe fördern Sie frisches Wasser zutage, soweit und soviel Sie wollen. Speichervolumen je nach Wasserbedarf und Dachfläche Man sollte das Volumen in Abhängigkeit von Wasserbedarf und Größe der Dachfläche großzügig bemessen. Die Mehrkosten für einen größeren Behälter sind verhältnismäßig gering. Für die Hauswasser-Nutzung muß das Regenwasser in einem vom Trinkwasser absolut getrennten Leitungsnetz geführt werden. Regenwassernutzung für Sportanlagen Tennisplätze Tennisplätze haben im Hochsommer einen besonders hohen Feuchtigkeitsbedarf. Reitanlagen Neben der Befeuchtung der Reitplätze und –bahnen im Innen– und Außenbereich ist Zisternenwasser auch im Stallungsbereich für die Pferdepflege nutzbar. Fußballplätze Für Fußballplätze müssen sehr große Wassermengen aufgewendet werden. Durch die Nutzungsmöglichkeit von Tribünen- und Vereinsheimdächern sind die besten Voraussetzungen für die Regenwassernutzung gegeben. Golfplätze Alle intensiv bewässerungsbedürftigen Flächen in Gebäudenähe wie “Putting Green” und “Driving Range” können umweltgerecht vom Regenspeicher aus versorgt werden. Eisplätze Für die ständige Pflege und Oberflächenerneuerung werden viele cbm Wasser benötigt. Mit der Befüllung des Eismaschinentanks aus dem Regenspeicher ergibt sich ein großes Einsparungspotential. Die Vorteile der Regenwassernutzung für Sportanlagen auf einen Blick
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